Recycling von Polymeren

Kunststoffe sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, sei es im High-Tech-Bereich der Elektronik oder auch in weiter verbreiteten Anwendungen wie der Verpackung oder im Bau. Solche Kunststoffe werden am Ende ihres Lebenszyklus oft schon recycelt, oft noch nicht. Hier arbeiten wir an Lösungen für Post-Industrielle und auch Post-Consumer-Ströme und haben auch schon einige Materialien auf ihre In-house Rezyklierbarkeit untersucht.

circPLAST-mr – Mechanisches Recycling von Kunststoffen: von Abfall-Kunststoffen zu hochwertigen, spezifikationsgerechten Rezyklaten

Kunststoffabfall gehört weder ins Meer noch sonst in die Umwelt. Aber: Plastik hat viele Gesichter. Daher ist eine saubere Trennung zwischen den Kunststoffarten notwendig, um Kunststoffe besser wiederverwerten zu können.

rGFK goes Trailer

Ausgediente Windradflügel werden derzeit verbrannt oder auf Deponien gelagert. In dem Projekt sollen aus geschredderten Rotorblättern in einem Pressverfahren hochwertige, wiederverwertbare rGFK-Platten hergestellt werden, die den Anforderungen der Ladeböden für Nutzfahrzeuge entsprechen und weitere Wettbewerbsvorteile, wie rutschfeste Oberfläche und die Möglichkeit zur Integration von intelligenter Sensorik, mit sich bringen.

Sustainable SLS

Die wichtigsten Ziele der Kunststoffindustrie sind die Reduktion des CO2-Footprints durch den Umstieg von fossilen auf biobasierte Rohstoffe, sowie die Vermeidung von Kunststoff-Mikro - und Nanopartikeln als Abfallproblematik durch Anreicherung in Boden und Gewässern.

PLASTICE

Kunststoffe sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und stellen eine wesentliche Abfallquelle in unserer Gesellschaft dar. Allerdings werden heute nur 20 % der gesamten Kunststoffproduktion der Welt recycelt. Ziel des Projektes PLASTICE ist es, innovative Lösungen zur Verbesserung der Recyclingfähigkeit Kunststoffabfällen, die derzeit nicht recycelt werden, zu entwickeln. Das TCKT arbeitet in dem Projekt an der Entwicklung neuer Technologien im Bereich des Alttextilrecyclings.

EnzATex

In Österreich sind im Jahr 2018 fast 222 Tausend Tonnen Textilabfälle angefallen, von denen lediglich 23% (das sind 51∙103 t) sortenrein gesammelt wurden und 77% (171∙103 t) in gemischten Abfällen landeten. Alttextilien in gemischten Siedlungsabfällen enden fast ausschließlich in einer thermischen Verwertung. In Summe werden von den 222 Tausend Tonnen Textilabfällen nur rund 7% (ca. 15∙103 t) stofflich verwertet und 10% (ca. 22∙103 t) wiederverwendet (UBA 2022). Eine deutliche Erhöhung der Recyclingquote bei Alttextilien ist daher anzustreben.

KryoReIF

Kryogenes Recycling von wertvollen, industriell unzureichend genutzten Materialien als industrielle Forschung

Im Projekt KryoReIF wird an einer neuen Variante der Aufbereitung von Werkstoffverbunden durch kryogene Vermahlung gearbeitet. Dabei werden schwer trennbare Materialkombinationen (wie zum Beispiel Mehrschichtfolien, Metallabfälle, beschichtete Textilien,…) versprödet und anschließend auf eine vorgegebene Feinheit zerkleinert. Die dabei entstehenden unterschiedlichen Fraktionen werden mittels Siebung oder Schwimm-Sink Verfahren weiter getrennt. Dadurch entstehen sortenreine Stoffströme, die für ein Rückführung in die Wertschöpfungskette wieder zur Verfügung stehen.

HTC-PUR Extrusion

In einem von Land OÖ und der FFG betreuten Kooperationsprojekt arbeitet das TCKT gemeinsam mit NEVEON und dem Competence Center CHASE an neuen Methoden, um auch nicht sortierbare PUR-Abfälle zu verwerten. Seit Juli 2021 arbeiten die Partner an einem neuartigen Recyclingverfahren, mit dem auch gemischte und verunreinigte Schaumstoffabfälle verarbeitet werden können.

HospiCycle

Gerade im Medizinbereich ist die Verpackung aus Hygienegründen sehr wichtig und kann nicht einfach ersetzt werden. Hier spielen Kunststoffe eine wichtige Rolle, da diese mit wenig Materialaufwand Verbrauchsmaterial steril und effizient verpacken. Zusätzlich sind auch viele Verbrauchsmaterialien im Medizinbereich aus Kunststoff, da diese damit einfach und kostengünstig in großen Stückzahlen zur Verfügung stehen. Deshalb sind Kunststoffe schwer wegzudenken – allerdings stellt sich die Frage, ob Kunststoffabfälle hier nicht im Kreislauf geführt werden können. Daher ist es das Ziel im Projekt HospiCycle ...

PET2Pack

Steigerung der Recyclingquote von Kunststoffverpackungen auf 50% bis 2025?! Genau aus diesem Grund wird im Rahmen des Forschungsprojektes „PET2Pack“ an einem Closed-loop System für PET-Formkörperverpackungen geforscht.
Ziel ist es ...

CREAToR

Bromierte Flammschutzmittel, wie HBCD oder PBDEs haben eine hervorragende flammhemmende Wirkung und wurden über viele Jahre hinweg in verschiedenen Kunststoffen wie Polystyrol oder ABS eingesetzt. Mittlerweile ist die umweltschädliche Wirkung dieser Flammschutzmittel bekannt und sie sind auf EU Ebene verboten worden. Dies stellt ein Problem im Recyclingprozess dar und fordert die Entfernung der Flammschutzmittel vor der Wiederverwertung der zu rezyklierenden Kunststoffe. Im Projekt CREAToR sollen nun auf EU Ebene verschiedene Detektions- und Extraktionsmöglichkeiten von bromhältigen Flammschutzmitteln untersucht werden, um diese zu entfernen und aus den Kunststoffen wieder hochwertige Produkte zu erzeugen.

Circumat

Die kunststoffverarbeitende Industrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig mit etwa 37.000 Mitarbeitern allein in Oberösterreich. Dies Branche leidet derzeit unter dem schlechten Image von Kunststoffen, welches vor allem durch den achtlosen Umgang mit Verpackungen und einer einseitigen Diskussion darüber erzeugt wird.

Ziel des Projektes Circumat ist es Kunststoffabfallströme wieder zu hochwertigen Rezyklaten aufzubereiten und darauswiederum neue, ebenso hochwertige Produkte herzustellen.

RecyPO

Die Fraktion der Hartkunststoffe wird zum Teil schon in den Altstoffsammelzentren gesammelt, aber noch nicht verwertet. Daher beschäftigte sich das Projekt „RecyPO“, ein Clusterkooperationsprojekts, gefördert vom Land Oberösterreich, mit der Auftrennung, Aufarbeitung und Additivierung dieses Materials, um so wiederum Rezyklate für neue Anwendungen zu schaffen.

rWPC

Wood plastic composites gibt es nun schon seit einigen Jahren am Markt. Daher stellt sich auch die Frage, ob und wie diese, nach den unterschiedlichen Abschnitten in der Herstellung, Verlegung und dem Produktlebenszyklus auch wieder recycelt werden können. Im Rahmen des Clusterkooperationsprojekts rWPC, gefördert vom Land Oberösterreich, wurden diese Aspekte beleuchtet.

Referenzen

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