ReZeoSorb

Adsorptionsverhalten von Zeolith in Polymer und Kunststoffrezyklat zur Funktionalisierung und Emissionsreduktion
Natürlicher Zeolith ist ein günstiger Rohstoff mit besonderen Eigenschaften. An seiner mikroporösen Oberfläche können Moleküle angelagert und wieder abgegeben werden. Dieser Effekt kann für eine Funktionalisierung von Kunststoffen, z. B.: zur Feuchtigkeitsaufnahme oder Geruchsreduktion, genutzt werden.Das Ziel dieses Projekts „ReZeoSorb“ ist es, das Know-How über die Eigenschaften des Zeoliths hinsichtlich Adsorption und Desorption aufzubauen, sowohl für den Zeolith an sich als auch in einer umgebenden Kunststoffmatrix. Es wird auch die Wirkung des Zeoliths in Recyclingkunststoff untersucht, da gerade hier die Möglichkeiten der Geruchsreduktion ein enormes Potential besitzt.Zur Charakterisierung der Wirkungsweise wird zuerst eine Methode zur gezielten Adsorption von unterschiedlichen Molekülen an den Zeolith (der auch unterschiedlich vorbehandelt werden kann) erarbeitet, wobei anschließend mittels Gaschromatographie die adsorbierte Menge ermittelt wird. Dadurch kann eine Aussage getroffen werden, welche Moleküle in welcher Art und Weise ankoppeln.In weiteren Schritten wird die Einarbeitung von Zeolith in unterschiedliche Kunststoffe untersucht und das Adsorptionsvermögen in einer Kunststoffmatrix, auch abhängig vom Zeolithanteil, mit der zuvor entwickelten Methode analysiert. Zur ganzheitlichen Betrachtung werden die mechanischen, chemischen, thermischen und rheologischen Eigenschaften der Materialmischungen ermittelt. Am Ende des Projekts werden Versuche zur Einarbeitung in Rezyklaten durchgeführt, um hier den Einfluss von Zeolith auf die Gesamtemission und den Geruch zu untersuchen.Die Ergebnisse bilden die Zusammenhänge zwischen dem Adsorptionsverhalten von natürlichem Zeolith gegenüber unterschiedlichen Molekülen und in unterschiedlichen umgebenden Matrizes, um so die Grundlagen für eine Anwendung zur Emissionsreduktion und Materialfunktionalisierung in Kunststoffen zu erhalten.

Newsbeiträge zum Projekt

2021

Virtuelle OE Konferenz (28.04.2021)